30.9.2010: Fahrt nach Wintrich

Heute morgen sind wir endlich losgefahren. Im folgenden werden wir von unserer „Deutschlandreise mit Frankreichausflug“ berichten, die bis voraussichtlich 20.10.2010 dauern wird. Als allererstes sind wir aber nach Heilbronn zum Reifendienst gefahren und haben uns die Winterreifen auf unser Mobil montieren lassen. Und danach ging’s direkt auf die Autobahn!

Da wir am ersten Tag nicht besonders weit, aber auf jeden Fall schon mal in Richtung Mosel fahren wollten, wählten wir als erstes Ziel den Stellplatz „Am Petersberg“ in Biebelnheim. Leider zeigte sich der Platz bei unserer Ankunft wenig einladend, und da wir nicht unbedingt zwischen einem Abschleppwagen und einer Wohnwagenburg übernachten wollten, fuhren wir direkt weiter.

Unser nächstes Ziel: der Stellplatz „Brauneberger Juffer“ in Brauneberg an der Mosel. Doch auch hier hatten wird Pech – der Platz war bereits voll belegt! Also wieder gewendet und zurück auf die Hauptstrasse…

Fündig wurden wir dann kurz darauf in Wintrich an der Mosel, auf dem „Moselstellplatz Wintrich“ gab es noch ausreichend Platz. Leider machte das Wetter nicht so richtig mit, es regnete leicht und war außerdem ziemlich neblig. Trotzdem hier ein paar Bilder vom Stellplatz und vom Ort Wintrich – hier gibt es an jeder Ecke die Möglichkeit, Wein zu kosten und natürlich zu kaufen! Und wie toll muss es hier erst bei Sonnenschein und blauem Himmel sein?

Unser Standplatz Weitere Standplätze auf dem Moselstellplatz Wintrich Wintrich an der Mosel Künstlerhaus in Wintrich an der Mosel Kirche in Wintrich an der Mosel

Mit Gastank und Standheizung…

So, es ist soweit – am Freitag, 24. September 2010 haben wir unser Reisemobil beim Händler abgeholt und sind auch gleich in ein langes Wochenende aufgebrochen. Da wir nach der ausführlichen Einweisung beim Händler und dem anschließenden Einpacken aller notwendigen Kleinigkeiten erst gegen 20:00 Uhr von zu Hause wegkamen, haben wir uns für ein naheliegendes, aber immer wieder gerne besuchtes Ziel entschieden, nämlich den Stellplatz in Bad Rappenau in der Weinbrennerstrasse.

Von hier aus sind wir dann am Samstag früh, und zwar schon kurz vor 9:00 Uhr, Richtung Schlüsselfeld aufgebrochen. Dort fuhren wir direkt zur freien Tankstelle „Autohaus Maier“, und haben dort unseren neuen Gastank mit 95/5-Autogas vollgetankt. Auf Nachfrage wurde uns dort auch noch einmal bestätigt, dass dort das ganze Jahr über Autogas der Mischung 95 (Propan) zu 5 (Butan) verkauft wird, was besonders bei Reisemobilen mit zusätzlichem (außen liegendem) Gastank wichtig ist, weil ansonsten bei tiefen Temperaturen der Gastank einfriert! Noch auf dem Parkplatz des Autohofes in Schlüsselfeld haben wir dann den Gastank in Betrieb genommen, was uns – nach anfänglichen Schwierigkeiten – denn auch erfolgreich gelang, und ab diesem Zeitpunkt haben wir dann nur noch mit Gas aus dem Gastank gekühlt und gekocht.

Danach ging es dann weiter nach Burgbernheim, wo wir die Nacht von Samstag auf Sonntag auf dem dortigen Stellplatz verbrachten. Dort haben wir dann zum ersten Mal unsere neue Dieselstandheizung in Betrieb genommen. Doch wie schon bei der Einweisung am Tag der Abholung, wollte die Heizung auch dieses Mal nicht immer starten. Schnell wurde klar, dass die Heizung aufgrund Unterspannung nicht zündet. Folglich geht das Mobil noch einmal zum Händler, mit der Bitte, diese Störung zu beheben. Und am Mittwoch, den 29. September 2010, soll es dann auf große Fahrt gehen!

Der Stellplatz in Burgbernheim:

 Unser Standplatz in Burgbernheim   Labyrinth direkt neben dem Stellplatz   Direkt hinter dem Stellplatz…

Für den Winter gerüstet!

Nach mehrwöchigem Hin und Her habe ich es heute perfekt gemacht – wir bekommen einen großen Gastank und eine zusätzliche Diesel-Standheizung nachgerüstet. Damit wollen wir auch und gerade im Winter lange autark sein, einerseits mit einem großen Gasvorrat an Bord und andererseits mit einer leistungsfähigen Standheizung, die vom Gas unabhängig ist und mit – dem ohnehin immer und überall verfügbaren – Diesel betrieben wird.

Der Gastank bietet 90 Liter Fassungsvermögen und kann mit max. 80%  befüllt werden. Dies entspricht knapp 4 „zusätzlichen Gasflaschen“. Über ein Zweiwege-Ventil kann ich zwischen dem Gastank und den Gasflaschen umschalten, so dass sich ein Gesamtvorrat von knapp 6 Gasflaschen ergibt.

Ein größerer Tank wäre übrigens nur unwesentlich teuerer geworden, hätte aber schlicht nicht unter unseren Carver gepasst. Doch auch mit dieser Größe können wir schon sehr zufrieden sein.

Bei der Standheizung haben wir uns für die brandneue Webasto Air Top 3900 Evo mit knapp 4 kW Heizleistung entschieden. Die Heizung ist also sehr leistungsfähig und damit mehr als nur eine Zusatzheizung. Die drei Ausströmer, die wir vorgesehen haben, werden alle im Bereich der Sitzgruppe montiert und wärmen dabei nicht nur meine Füße, sondern den ganzen vorderen Fahrzeugbereich, der wegen der großen Scheibenflächen ohnehin immer kühler ist als der Rest des Womos. Und wegen der hohen Heizleistung sollte es eigentlich auch möglich sein, das ganze Womo damit zu heizen. Die Alde-Heizung könnte dann so eingestellt werden, dass sie im Wesentlichen nur das Brauchwasser erwärmt, was den Gasverbrauch sicherlich auch reduzieren würde.

Über unsere Erfahrungen werde ich nach unserem Urlaub im Oktober berichten, bis dahin soll alles fertig eingebaut sein!