Mit Gastank und Standheizung…

So, es ist soweit – am Freitag, 24. September 2010 haben wir unser Reisemobil beim Händler abgeholt und sind auch gleich in ein langes Wochenende aufgebrochen. Da wir nach der ausführlichen Einweisung beim Händler und dem anschließenden Einpacken aller notwendigen Kleinigkeiten erst gegen 20:00 Uhr von zu Hause wegkamen, haben wir uns für ein naheliegendes, aber immer wieder gerne besuchtes Ziel entschieden, nämlich den Stellplatz in Bad Rappenau in der Weinbrennerstrasse.

Von hier aus sind wir dann am Samstag früh, und zwar schon kurz vor 9:00 Uhr, Richtung Schlüsselfeld aufgebrochen. Dort fuhren wir direkt zur freien Tankstelle „Autohaus Maier“, und haben dort unseren neuen Gastank mit 95/5-Autogas vollgetankt. Auf Nachfrage wurde uns dort auch noch einmal bestätigt, dass dort das ganze Jahr über Autogas der Mischung 95 (Propan) zu 5 (Butan) verkauft wird, was besonders bei Reisemobilen mit zusätzlichem (außen liegendem) Gastank wichtig ist, weil ansonsten bei tiefen Temperaturen der Gastank einfriert! Noch auf dem Parkplatz des Autohofes in Schlüsselfeld haben wir dann den Gastank in Betrieb genommen, was uns – nach anfänglichen Schwierigkeiten – denn auch erfolgreich gelang, und ab diesem Zeitpunkt haben wir dann nur noch mit Gas aus dem Gastank gekühlt und gekocht.

Danach ging es dann weiter nach Burgbernheim, wo wir die Nacht von Samstag auf Sonntag auf dem dortigen Stellplatz verbrachten. Dort haben wir dann zum ersten Mal unsere neue Dieselstandheizung in Betrieb genommen. Doch wie schon bei der Einweisung am Tag der Abholung, wollte die Heizung auch dieses Mal nicht immer starten. Schnell wurde klar, dass die Heizung aufgrund Unterspannung nicht zündet. Folglich geht das Mobil noch einmal zum Händler, mit der Bitte, diese Störung zu beheben. Und am Mittwoch, den 29. September 2010, soll es dann auf große Fahrt gehen!

Der Stellplatz in Burgbernheim:

 Unser Standplatz in Burgbernheim   Labyrinth direkt neben dem Stellplatz   Direkt hinter dem Stellplatz…

Für den Winter gerüstet!

Nach mehrwöchigem Hin und Her habe ich es heute perfekt gemacht – wir bekommen einen großen Gastank und eine zusätzliche Diesel-Standheizung nachgerüstet. Damit wollen wir auch und gerade im Winter lange autark sein, einerseits mit einem großen Gasvorrat an Bord und andererseits mit einer leistungsfähigen Standheizung, die vom Gas unabhängig ist und mit – dem ohnehin immer und überall verfügbaren – Diesel betrieben wird.

Der Gastank bietet 90 Liter Fassungsvermögen und kann mit max. 80%  befüllt werden. Dies entspricht knapp 4 „zusätzlichen Gasflaschen“. Über ein Zweiwege-Ventil kann ich zwischen dem Gastank und den Gasflaschen umschalten, so dass sich ein Gesamtvorrat von knapp 6 Gasflaschen ergibt.

Ein größerer Tank wäre übrigens nur unwesentlich teuerer geworden, hätte aber schlicht nicht unter unseren Carver gepasst. Doch auch mit dieser Größe können wir schon sehr zufrieden sein.

Bei der Standheizung haben wir uns für die brandneue Webasto Air Top 3900 Evo mit knapp 4 kW Heizleistung entschieden. Die Heizung ist also sehr leistungsfähig und damit mehr als nur eine Zusatzheizung. Die drei Ausströmer, die wir vorgesehen haben, werden alle im Bereich der Sitzgruppe montiert und wärmen dabei nicht nur meine Füße, sondern den ganzen vorderen Fahrzeugbereich, der wegen der großen Scheibenflächen ohnehin immer kühler ist als der Rest des Womos. Und wegen der hohen Heizleistung sollte es eigentlich auch möglich sein, das ganze Womo damit zu heizen. Die Alde-Heizung könnte dann so eingestellt werden, dass sie im Wesentlichen nur das Brauchwasser erwärmt, was den Gasverbrauch sicherlich auch reduzieren würde.

Über unsere Erfahrungen werde ich nach unserem Urlaub im Oktober berichten, bis dahin soll alles fertig eingebaut sein!

Meinen kalten Füssen Paroli bieten…

Ein Problem will ich noch lösen, bevor der nächste Winter kommt: das nämlich mit meinen kalten Füssen, wenn draußen Minusgrade herrschen. Wenn wir nämlich im Winter unterwegs sind, heizt die serienmäßige Alde-Heizung zwar den Wohnraum ordentlich auf, aber der Fußboden bleibt im Bereich der Sitzgruppe doch ziemlich kalt. Und morgens, wenn man dann sowieso lüften will, und so noch zusätzlich Kaltluft von draußen ‚reinkommt, dann habe ich immer schnell eiskalte Füße.

Abhilfe soll jetzt eine Heizmatte von PAROLI schaffen. Zur Anwendung soll die 12V-Ausführung der Größe 60x100cm kommen. Der Leistungsbedarf beträgt 70W, pro Stunde werden also etwa 6Ah von der Batteriekapazität verbraucht. Zum Betrieb der Heizmatte wird neben dem Fahrersitz eine 12V-Steckdose montiert. Die Steckdose ist dabei wirklich kein Luxus, denn 12V-Steckdosen sind in unserem Carver Mangelware. Mit dieser Steckdose können wir dann alternativ auch andere Verbraucher (wieder) betreiben, zum Beispiel unsere schöne SOG-Tischlampe.

Ich werde weiter berichten!

Neue Hupe und Tagfahrlicht

So, da unser Reisemobil gerade (noch) in der Werkstatt steht, weil morgen die Kamera ausgebaut werden soll (siehe „Rückfahrkamera blind!?“), habe ich gleich noch zwei Kleinigkeiten angefragt:

1. Ich will endlich eine gescheite Hupe haben. Die Original-IVECO-Einton-Hupe jedenfalls vermag von Anfang an nicht zu befriedigen – sie ist einerseits sehr leise, und andererseits passt sie deswegen natürlich nicht zu unserem Dickschiff. Das Problem soll mittels eines leistungsstärkeren Zweiton-Horn-Sets von HELLA beseitigt werden.

2. Außerdem würde ich unseren Moby Dick gerne mit Tagfahrlicht ausstatten. Erstens sind wir gerne in Dänemark unterwegs, und da (und auch in einigen anderen Ländern) ist tagsüber Licht-Pflicht. Und zweitens ist es – auch da, wo es keine Pflicht ist – auf jeden Fall ein Sicherheitsgewinn. Ein sehr gutes Set gibt es auch von Hella, aber die Montage muss erst noch geklärt werden.

Ich werde weiter berichten!

 Ergänzung vom 23.12.2010:

 Die Tagfahrlichter sind längst in Betrieb. Bilder anbei!

Tagfahrlichter am Moby Dick Tagfahrlichter - Detail

Rückfahrkamera blind!?

Heute haben wir unseren „Moby Dick“ zu unserem Händler gebracht. Dort soll die Rückfahrkamera ausgebaut und anschließend an den Hersteller MEKRA geschickt werden. Das Problem: Wasser ist in das Kamera-Gehäuse eingedrungen und hat sich auf der Front-Glasscheibe in dicken Tropfen niedergeschlagen. Die Folge: die Kamera zeigt nur noch schemenhafte Bilder an, rückwärts fahren kann man damit nicht mehr. Ein Lob an die Firma MEKRA: dort hat man sich kulanter Weise bereit erklärt, mir unbürokratisch weiterzuhelfen, in dem man die Kamera repariert oder ggf. sogar kostenfrei ersetzt. Das Fehlerbild jedenfalls, so erklärte man mir, sei bekannt.

Ich werde weiter berichten…