6./7.1.12: Ruhe nach dem Sturm

Eigentlich wollen wir zum Abschluss unseres Urlaubes noch mal in die Therme, doch daraus wird nichts: Mihaela hat sich irgendwas eingefangen und Peter will nicht alleine gehen. Wäre ja auch irgendwie doof…

Aber langweilig wird es uns trotzdem nicht. Mihaela sitzt am Netbook, sie arbeitet an ihrem nächsten Buch. Peter arbeitet am Notebook, außerdem ist er noch immer damit beschäftigt, die letzten Zeitschriften aufzuarbeiten. Und Bobby hält uns auch auf Trab: trotz des noch immer bescheidenen Wetters sind wir natürlich regelmäßig mit ihm draußen unterwegs.

Apropos Wetter: der Wind hat weitgehend nachgelassen. Geblieben sind aber immer noch einige heftige Windböen, und der Wind ist mittlerweile schneidend kalt. Insgesamt haben wir mit dem Wetter diesesmal wenig Glück gehabt, im Vergleich zu den letzten beiden Womo-Wintertouren war es diesmal einfach nur schlecht…

Den letzten Abend verbringen wir vor dem Fernseher und amüsieren uns mit Michelle Pfeiffer in „Hauptsache verliebt“. Danach geht es dann ab in die Koje – denn morgen müssen wir wieder nach Hause!

Bobby

5.1.12: Orkantief über uns

Orkantief „Andrea“ beginnt schon in den frühen Morgenstunden, lautstark am Womo zu rütteln. Wir wälzen uns noch eine Weile im Bett, und Peter steht schließlich als erster auf. Wie immer macht er die morgendliche Runde mit Bobby und bringt Brötchen und Zeitung mit.

„Andrea“ indes gönnt uns heute keinen angenehmen Tag. Was als heftiger Wind früh morgens beginnt entwickelt sich nach und nach zu einem wirklich ausgewachsenen Sturm. Das Womo wird heftig hin- und hergeschüttelt. Wir haben alles niet- und nagelfest gemacht, nur die Fußmatte vor dem Einstieg haben wir vergessen. Und schwupps, irgendwann ist sie weg. Wir finden sie später wieder, unter dem Womo unter einem Reifen eingeklemmt…

Der Höhepunkt ist dann etwa von 12 bis 15 Uhr. Während es bis dahin nur leicht regnet, kommen danach plötzlich schwarze Wolken über uns und bringen Blitz, Starkregen mit Graupel und schließlich – Schnee in dicken Flocken! Das Schauspiel hält allerdings nur etwa eine halbe Stunde, dann ist der Sturm vorüber, und es kehrt gespenstische Stille ein. Draußen bleiben einige Zentimeter Schneematsch übrig, das ist alles.

Zugegebenermaßen waren wir etwas besorgt, ob uns der Orkan etwas anhaben könnte. Das Dachfenster im Bad hat etwas Spiel und daher kräftig geklappert. An diesem Tag haben sich auch kaum Womos am Platz bewegt, erst am Abend kamen einige zögerlich angefahren. Letztendlich ist es aber bei der Besorgnis geblieben, passiert ist zum Glück nichts!

So hat Mihaela dann am frühen Abend erstmals Zeit zum Kochen. Zum Essen gibt es gebratene Nudeln mit Gemüse, davor Frühlingsrollen aus dem Backofen!

Später am Abend  können wir dann wieder ein bisschen fernsehen, „The Voice of Germany“ hat es uns heute angetan – wie sagt doch Rae: „Unfuckingglaublich“…

Anschließend gehen wir dann zu Bett.

4.1.12: Ruhetag mit Sturm

Heute lassen wir es gemütlich angehen. Schon beim allmorgendlichen Rundgang mit Bobby stellt Peter fest, dass der Wind immer noch kräftig bläst. Und dieser Wind begleitet uns heute mal mehr, mal weniger, durch gen ganzen Tag. Und immer in starken Böen, was das Womo ordentlich durchschüttelt.

Weil wir heute so spät dran sind, gibt es statt Frühstück heute Brunch. Anschließend arbeiten wir beide am Notebook, ehe wir gegen Abend den Backofen anwerfen und  Mini-Pizzen backen. Dazu gibt es frischen Salat aus Tomaten und Rettich.

Der Wind heult auch abend noch, und wir sind mit der Sat-Schüssel weiterhin vorsichtig. Also ist Lesen und Arbeiten am Notebook angesagt, ehe wir uns dann in die Koje zurückziehen.

3.1.12: Sonne mit Zähne

Peter ist heute wieder früh auf den Beinen. Als er mit Bobby rausgeht, traut er seinen Augen kaum: die Sonne scheint! Irgendwie hat der Wind wohl über Nacht sämtliche Wolken vertrieben, denn der Himmel ist strahlend blau!

Nach dem anschließenden gemütlichen Frühstück machen wir uns gegen Mittag auf den Weg zur Therme. Dort angekommen, müssen wir erst mal feststellen, dass sich vor der Kasse eine Schlange bis zur Eingangstür gebildet hat. Wie wir später erfahren, ist die Therme zu diesem Zeitpunkt schon so gut besucht, dass nur noch wenige Besucher eingelassen werden können – drinnen gibt es offenbar schlicht keine freien Spinde mehr! Daher bildet sich vor dem eigentlichen Einlass noch eine zweite Schlange!

Wir harren aber aus, und nach etwa 15 Minuten haben wir unsere Eintrittskarten. Und wie durch ein Wunder werden wir danach sofort vorgelassen, denn in der Sauna waren kurz zuvor einige „Plätze freigeworden“. Also nichts wie hinein in das Vergnügen!

Die Saunalandschaft hier in Bad Windsheim hat es uns sehr angetan. Wir testen diesmal – neben der 60-Grad-Biosauna und der Minus-12-Grad-Schneekammer – auch das Dampfbad und die Panoramasauna. Natürlich muss auch eine Stärkung im Bistro sein!

Am späten Nachmittag kehren wir müde, aber entspannt und glücklich zum Womo zurück. Peter dreht eine Runde mit Bobby, und Mela kocht das Abendessen. Nach dem heutigen Badetag haben wir beide ordentlich Appetit und genießen das Essen. Weil es so gut war, gibt es heute noch einmal Hühnerfrikassee mit Reis und Gorgonzolasauce!

Mittlerweile ist draußen ein ordentlicher Sturm aufgekommen. Es regnet zwar nicht, aber der Wind schaukelt unsere Womo kräftig durch. Das soll auch den ganzen Abend so bleiben, und schließlich gehen wir – heute ohne Fernseher, wegen der empfindlichen großen Sat-Schüssel – mit dem stürmischen Wind ins Bett!

Sonne!! Mister BIG in der Sonne Bobby und die Therme Blick zurück auf den Stellplatz

2.1.12: Amateurfunk-Experiment

Heute ist Peter – trotz des Weckers – irgendwie erst spät auf den Beinen. Bobby will sofort raus, als geht er erst mal eine Runde mit ihm über die Felder. Danach holt er – wie jeden Morgen – die bestellten Brötchen ab.

Nach dem Kaffee machen wir uns dann noch einmal auf den Weg zur Entsorgungsstation. Diesmal stellen wir das Womo mit der Luftfederung in die Waagerechte, und lassen das Abwasser vollständig ablaufen. Zurück am Standplatz kontrollieren wir dann nochmal den Füllstand: er zeigt jetzt 20 % an, später 30%. Wir vermuten, dass sich Schaum im Abwassertank gesammelt hat und den Tanksensor „verwirrt“ – zumal auch beim Entleeren niemals so viel Abwasser aus dem Tank kam, dass es für einen Füllstand von 80% reichen würde!

Am frühen Nachmittag baut Peter dann seine portable Amateurfunkstation auf: Yaesu Transceiver, Notebook, Interface für PSK-31. Die portable „Outback-1899“-Antenne kommt mit einem Magnetfuß aufs Dach. Und siehe da: gleich nach der Inbetriebnahme sind schon ein paar QSO’s (Funkverbindungen) im Logbuch! Und das beste: Mike, DF2IAX, ist in Ettlingen bereit für ein „digitales QSO“, und tatsächlich klappt die Funkverbindung ausgezeichnet! Erst nach einer knappen Stunde wird die Verbindung schlecher und bricht dann ganz ab. Trotzdem ist das „Experiment DL5UG / portabel“ rundum gelungen – und animiert zum Wiederholen!

Abends kocht uns Mela dann ein paar süße Pfannkuchen!

Die Outback-Antenne auf dem Dach unseres Womos

1.1.12: Prosit Neujahr!

Dieser Tag beginnt fast so, wie die anderen zuvor: trübe und regnerisch. Zum Glück ist es nicht mehr so kalt, so lässt sich das Wetter einigermaßen ertragen.

Wir schlafen erst mal gemütlich aus und nehmen dann einen heißen Kaffee zu uns. Erst am frühen Nachmittag bekommen wir langsam Hunger, und Mihaela bereitet uns Hühnerfrikassee mit Reis zu.

Irgendwie spielt uns heute die Technik einen Streich: obwohl wir erst gestern bei der Ver- und Entsorgung waren, zeigt der Abwassertank heute schon wieder 80 % Füllstand an. Das kann doch eigentlich gar nicht sein…

Wir vermuten, dass wir den Tank nicht vollständig entleert haben, da unser Womo an der Entsorgungsstelle leicht „abwärts“ steht, daher kann das Wasser nicht ganz abfließen. Wie auch immer, wir müssen wohl oder übel morgen noch mal zur Entsorgung fahren und den Tank vollständig entleeren.

Mittags wird dann gelesen und fern geschaut, Peter arbeitet zwischendurch am Notebook. Wir sind noch so satt, dass wir auch am Abend nichts mehr zu essen brauchen. Später schauen wir dann „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“, eine Verfilmung des Romans von Jules Verne. Schließlich ziehen wir uns dann müde, aber glücklich in die Koje zurück.

31.12.11: Silvester!

Heute ist das Wetter so wie jeden Morgen: es regnet leicht. Immerhin: der Wind hat nachgelassen und ist mittlerweile auch nicht mehr so eisig. Peter ist mit Bobby schon früh draußen und bringt anschließend die bestellten Brötchen mit.

Zum Frühstück gibt es heute nur heißen Kaffee, irgendwie hat keiner von uns beiden Hunger. Aber gegen Mittag genehmigen wir uns dann ein fesches Weißwurstfrühstück – und dazu gibt es auch ausnahmsweise ein passendes MiBi („Mittagsbier“).

Peter aktualisiert anschließend seinen Blog und surft ein wenig im Internet. Im Fernsehen kommt heute irgendwie nichts gescheites – jeder macht irgendwie einen auf Silvesterparty. Die Nachbarn in der ersten Reihe feiern trotz des leichten Regens draußen unter der Markise, brrrr…

Mela nutzt die Zeit sinnvoller und kocht uns ein wunderschönes Silvestermenü: es gibt marinierten Thunfisch, als Steak aus der Pfanne, dazu Reis, Prinzenbohnen und eine feine Sauce. So kann das neue Jahr kommen!

Kurz vor Mitternacht schnappen wir uns dann eine Flasche Schampus und gehen nach draußen. Und siehe da: Bad Windsheim läßt sich nicht lumpen! Wir erleben ein wirklich schönes Feuerwerk, ganz offensichtlich sind auch die Hotels in unmittelbarer Nähe zur Therme beteiligt. Vom Feuerwerk in der Stadt sehen wir allerdings wenig, denn dazu liegt der Stellplatz zu tief.

Wir sind trotzdem mit dem Abend sehr zufrieden und fallen um kurz vor eins todmüde ins Bett!

Mister BIG in Bad Windsheim Die Franken-Therme Bad Windsheim Blick über die Felder